œnm . œsterreichisches ensemble fuer neue musik
Atelierkonzerte

kontraste

Friday, 9. December 2022, 19:30
Saturday, 10. December 2022, 19:30

Künstlerhaus, œnm-Atelier
Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg

PROGRAMM

Johannes Maria Staud (* 1974)
„Esquisse retouchée (Incipit II)" für Posaune solo (mit Bass Drum) (2001/2002)

Christoph Herndler (* 1964)
"variations sérieuses variation nach Mendelssohn op. 54" für Klavier(e) oder Orgel (2009)

Bernd Alois Zimmermann (1918 - 1970)
"Tratto" - Komposition für elektronische Klänge in Form einer choreographischen Studie (1966)

Ernst Krenek (1900 - 1991)
Fünf Stücke für Posaune und Klavier op. 198 (1967)

MITWIRKENDE

œnm . œsterreichisches ensemble fuer neue musik
Stefan Konzett. Posaune
Alexander Bauer. Klavier und Elektronik

Das Jahr 2022 war für das œnm einigermaßen abenteuerlich. In nahezu jedem Konzert mussten wir auf pandemiebedingte Ausfälle von Mitwirkenden reagieren, aber wir haben es geschafft, alle geplanten Veranstaltungen durchzuführen – wenngleich mit der einen oder anderen Modifikation. Auch unser letztes Atelierkonzert in diesem Jahr ist davon betroffen. Unsere Pianistin Nora Skuta ist erkrankt und wir haben uns entschlossen, das Konzert „wutwelt / weltwut“ ins Jahr 2023 zu verschieben und stattdessen ein weitgehend neues Programm anzubieten. Den Rahmen bilden „Incipit II“ von Johannes Maria Staud und die Fünf Stücke für Posaune und Klavier von Ernst Krenek. In „Incipit II“ attackiert der Posaunist seine eigene Klangrede mit Schlägen auf eine Trommel. Ernst Krenek zündet in den Fünf Stücken für Posaune und Klavier ein wahres Feuerwerk an musikalischen Ideen: ruppig, höchst virtuos und mit viel Humor. Diese beiden aktionsreichen Stücke umschließen in denkbar großem Kontrast zwei Werke gänzlich anderen Charakters. In „variations sérieuses variation“ unterzieht Christoph Herndler Mendelssohns op. 54 Verfahren der Zeitdehnung. Die Vorstellung einer gedehnten, ja in ihrem linearen Verlauf aufgehobenen Zeit war für Bernd Alois Zimmermann zentral – zumal für seine späten Werke, zu denen auch die Tonbandkomposition „Tratto“ gehört. In diesen Werken berührt sich Zimmermanns Klangwelt mit der von Komponisten, die von völlig anderen ästhetischen Vorstellungen ausgegangen waren, nämlich Morton Feldman und Giacinto Scelsi.

    Registration:

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