œnm . œsterreichisches ensemble fuer neue musik

œnm . œsterreichisches ensemble
fuer neue musik

Das œnm . œsterreichisches ensemble fuer neue musik zählt zu den traditionsreichsten europäischen Ensembles für die Interpretation der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts.

Aus einer glücklichen Konstellation – dem Zusammentreffen von aktiv musizierenden Komponisten und an aktueller Musik interessierten Instrumentalisten – formierte sich 1975 in Salzburg eine kleine Gruppe, die sich im Laufe der Jahre und nach mehreren hundert Uraufführungen zu einem Solistenensemble mittlerer Größe gewandelt hat. Was zunächst dem persönlichen Wunsch der Gründer entsprach, wurde tatsächlich Programm, ebenso beständig wie wandelbar: die Erarbeitung, Aufführung und Vermittlung aktueller Musik insbesondere in Stadt und Land Salzburg, aber auch auf internationalen Podien.

Seit 1997 steht für das œnm die Zusammenarbeit mit Johannes Kalitzke als Erstem Gastdirigenten künstlerisch im Vordergrund. Die langjährige Verbindung mit Künstlerinnen und Künstlern wie Aureliano Cattaneo, Tito Ceccherini, Pascal Dusapin, Titus Engel, Margareta Ferek-Petrik, Beat Furrer, Erin Gee, Sara Glojnarić, Georg Friedrich Haas, Toshio Hosokawa, Alexandra Karastoyanova-Hermentin, Vasilikí Krimitzá, Helmut Lachenmann, Andor Losonczy, Hossam Mahmoud, Elena Mendoza, Sarah Nemtsov, Franck Ollu, Enno Poppe, Steve Reich, Wolfgang Rihm, Peter Rundel, Peter Ruzicka, Oswald Sallaberger, José María Sánchez-Verdú, Salvatore Sciarrino oder Mathias Spahlinger hat das Ensemble maßgeblich geprägt. 

Das œnm gastierte regelmäßig bei den Salzburger und den Bregenzer Festspielen, bei wien modern, dem Festival Dialoge der Internationalen Stiftung Mozarteum, den Osterfestspielen Salzburg oder den Klangspuren Schwaz, aber auch bei den Dresdner Tagen der zeitgenössischen Musik, dem Festival Ultraschall Berlin, der Münchner Biennale, dem Kunstfest Weimar, in der Elbphilharmonie und beim Warschauer Herbst.

Seit 2011 bietet das œnm im intimen Rahmen des Salzburger Künstlerhauses sogenannte „Atelierkonzerte“ an, bei denen ein unmittelbarer Kontakt zum Publikum hergestellt wird. 2012 wurde es dafür mit dem Bank Austria Kunstpreis für Musikvermittlung ausgezeichnet. Bild- und Tonträger mit dem œnm sind bei NEOS, KAIROS, cpo, der Deutschen Grammophon und beim ORF erschienen.

oenm-Kalitzke-dirigent

Erster
Gastdirigent

Johannes
Kalitzke

Geboren 1959 in Köln, studierte Johannes Kalitzke ebenda Kirchenmusik sowie Klavier bei Aloys Kontarsky, Dirigieren bei Wolfgang von der Nahmer und Komposition bei York Höller. Ein Stipendium führte ihn zudem nach Paris an das Institut IRCAM, wo er von Vinko Globokar unterrichtet wurde. Sein erstes Engagement als Dirigent erhielt er 1984 am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen, wo er von 1988 bis 1990 als Chefdirigent tätig war. 1991 übernahm er die künstlerische Leitung der von ihm mitbegründeten Musikfabrik, des Landesensembles von Nordrhein-Westfalen. Seit 1997 ist Johannes Kalitzke Erster Gastdirigent des oenm . oesterreichisches ensemble fuer neue musik.

Johannes Kalitzke ist seither regelmäßig als Gastdirigent bei Ensembles wie dem Klangforum Wien, dem Collegium Novum Zürich und dem Ensemble Modern sowie zahlreichen Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem BBC Symphony Orchestra, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und den Münchner Philharmonikern tätig. Bei Opernproduktionen an der Staatsoper Unter den Linden, an der Stuttgarter Staatsoper, bei den Wiener Festwochen und bei den Salzburger Festspielen zeichnete Johannes Kalitzke für die musikalische Leitung verantwortlich.

Kompositionsaufträge erhielt er u. a. für die Donaueschinger Musiktage, die Wittener Tage für neue Kammermusik, die Schwetzinger SWR-Festspiele und verschiedene Rundfunkorchester. Des Weiteren wurde er für zahlreiche Opern und Stummfilm-Orchestermusiken beauftragt, u. a. vom Theater an der Wien.

Neben der Zusammenarbeit mit dem Deutschen Musikrat hatte Johannes Kalitzke von 2015 bis 2020 eine Professur für Dirigieren an der Universität Mozarteum Salzburg inne. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste München.

Musikerinnen und Musiker

Jeder hat
seine Geschichte

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