œnm . œsterreichisches ensemble fuer neue musik

Donnerstag, 8. April 2021 / CD-Besprechung Arvo Pärt – Miserere

Die instrumentalen Partien werden vom Österreichischen Ensemble für Neue Musik übernommen, das die im Grunde kargen Gesten und knappen Wendungen präzis abbildet, dezidiert feine Farbwerte in den stets heiklen Besetzungen zur Geltung bringt. Jeder Akteur agiert als Solist und ist zugleich wacher Teil einer agilen Kammermusikformation.

Dr. Matthias Lange , klassik.com

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Montag, 5. April 2021 / CD-Besprechung Arvo Pärt – Miserere

Dieses Miserere ist ein gut halbstündiges Werk für Soli, Chor, Ensemble und Orgel; die Musik stellt höchste Ansprüche sowohl an die Musiker wie an die Zuhörenden; besonders in dem Satz zum „Tag des Zorns“, dem Dies Irae. […] Entsprechend selten wird dieses Stück aufgenommen oder im Konzert aufgeführt. Dabei ist es eines der Hauptwerke Pärts, hoch komplex und voller Kontraste. Den Ensembles unter der Leitung von Howard Arman gelingt eine existentiell ergreifende Deutung; wuchtig, fast physisch erschütternd in den Klangballungen – aber auch mit feinem Gespür für die spirituelle Bedeutung jedes einzelnen Tons, für das Pulsieren des Klangraums, für die Übergänge in die Stille, aus der für Pärt alles hervortritt.

Oliver Cech, Deutschlandfunk

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Mittwoch, 27. November 2019

Frank Zappa ist Gott. Zumindest für all jene, die Musik eher nach kreativer Qualität als nach Genre-Schubladen bewerten. […] Bereits als Teenager habe er sich laut Programmheft dem Komponisten Edgard Varèse in einem Brief als Verehrer offenbart. Und Zappas 1994 posthum veröffentlichtes Stück „I was in a Drum“ würde jeden Darmstädter Ferienkurs bestehen. Die Musiker des Österreichischen Ensemble für Neue Musik (oenm) und Schlagzeuger Jakob Sigl arbeiteten sich präzise durch das ruppig-reduzierte Klangbild einer vordergründig strengen Komposition, die freilich von Zappas bösem Humor zeugt. […] Für Rockigeres aus Zappas Feder verstärkten Blank Manuskript das oenm. Eine perfekte Wahl […]

Florian Oberhummer, Salzburger Nachrichten

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Dienstag, 7. Februar 2017

[…] Es gibt – seltener als man meinen möchte – Konzerte, die glücklich machen. Klingende Stimmungs-Aufheller. Rezeptfrei. Von lang anhaltender Wirkung. So war das Konzert des oenm – des Österreichischen Ensembles für Neue Musik – am zweiten Samstag der Mozartwoche. […]

Heidemarie Klabacher, DrehpunktKultur

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Sonntag, 14. August 2016

[…] Mehrfach, in verschiedenen Tempi und tänzerisch beschwingt, scheint da bloß reihum jeder den anderen heiter, vielleicht sogar amourös zu fassen – bevor die Pointe erst den bösen Hintersinn offenbart: nur ein Häppchen inmitten eines gefundenen Fressens für den dirigierenden Chansonnier HK Gruber und das virtuose Österreichische Ensemble für Neue Musik (OENM). […] nochmals Cerha: Großartig, wie er in der „Keintate“ das Atonale mit der Verve und den Trenzereien von Heurigenmusik verknotet – und wie einem dabei das Lachen mehrfach im Halse stecken bleiben kann. Zumal wenn Gruber die Pointen gleichsam lustvoll zerbeißt und sich das OENM ihm keck oder auch perfekt süßlich anschmiegt. Jubelstürme! […]

Walter Weidringer, Die Presse

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Montag, 6. Juni 2016

[…] Wer, wie die Mitglieder des œnm, die bis zur Lautlosigkeit zurückgenommene Aura von Mark Andrés „Kanon“ so umsetzen kann, dass die Stille beredt klingt, gewinnt eine eigene Meisterschaft. […]

Karl Harb, Salzburger Nachrichten

Dienstag, 26. April 2016

[…] Anna Maria Pammer war die fulminante Sängerin und Wortgestalterin, Nora Skuta (Klavier) und die oenm-Mitglieder Irmgard Messin (Flöte), Andreas Schablas (Klarinette), Thomas Wally (Violine) und Peter Sigl (Violoncello) die stets sprungbereiten Partner. Was für eine Welt unterschiedlicher Aggregatzustände zwischen Hugo Balls „Wolken“ und Paul Scheerbarts „Monolog des verrückten Mastodons“. […]

Reinhard Kriechbaum, drehpunktkultur

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Montag, 30. November 2015

[…] da vollführten Studierende des Bodhi Projects der Salzburg Experimental Academy of Dance (SEAD) jedenfalls sehr organisch wirkende Bewegungsmuster zu einer Konzertcollage aus Solo- bis Ensemblestücken von Feldman, Mozart, Ravel, Beat Furrer, Elliott Carter und György Ligeti, die eine stringente eigene Dramaturgie ergaben und vom Österreichischen Ensemble für Neue Musik mit famoser Intensität gespielt wurden. […]

Karl Harb, Salzburger Nachrichten

Samstag, 26. September 2015

[…] Am Abend darauf in der Schwazer Kirche St. Martin das fulminante Österreichische Ensemble für Neue Musik in wechselnder Besetzung. Lang war vertreten mit „Hungrige Sterne“, einem subtilen, vibratolosen, wieder ungemein nuancierten Changieren, das ins Innere der Klänge führte. Zuvor Georg Friedrich Haas’ „Anachronism“ von 2013, ein tolles, auch mikrotonales Stück, das über einem lange gleichbleibenden Muster mit Dynamik und Verdichtung spielt. Der Spectralmusiker Tristan Murail brachte wildes Leben und neue Perspektive in den Kirchenraum, und schließlich, grandios, Salvatore Sciarrino. Sein­e „Introduzione all’Oscuro“ von 1981 ist ein existenzielles Nachtstück aus Flüchtigkeit und tausend Hörereignissen im Dunkel, mit Klopfzeichen aus dem Zwischenreich. […]

Ursula Strohal, Tiroler Tageszeitung

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Mittwoch, 26. August 2015

„Neue Musik“ und Altbekanntes von Peter Handke begeisterten das carinthische Publikum. Der Widerhall dieses Abends klingt noch lange nach. Was das „österreichische ensemble für neue musik“ und Sprecherin Ulla Pilz da auf die Bühne des Villacher Congress Centers brachten, begeisterte: […] Exakt aufeinander abgestimmt und mit perfekten Übergängen eröffneten Text und Ton vielfältige Zugänge zu den Werken. […]

Karin Waldner-Petutschnig, Kleine Zeitung

Samstag, 2. Mai 2015

[…] Überhaupt waren die Interpreten, von denen viele den Wittener Tagen für neue Kammermusik seit Jahren eng verbunden sind, am Gelingen des Festivals massgeblich beteiligt. Bereits im Eröffnungskonzert interpretierten das Österreichische Ensemble für neue Musik (oenm) unter der Leitung von Johannes Kalitzke und das Ensemble KNM Berlin unter der Leitung von Manuel Nawri das faszinierende dreiteilige Werk „Slow Summer Stay“ (2012/13) für zwei Oktette von Chaya Czernowin mit grossem Impetus. […]

Michelle Ziegler, Neue Zürcher Zeitung

Dienstag, 10. März 2015

[…] Etliche solcher Spielarten hat Simon Steen-Andersen am ersten Wochenende der Salzburg Biennale dem willig folgenden Publikum vorgestellt und seinen Interpreten abverlangt. Die Black Box Music beispielsweise: Drei im Raum verteilte Ensemblegruppen des vorzüglich vorbereiteten Österreichischen Ensembles für Neue Musik (oenm) reagieren auf einen „dirigierenden“ Solo-Percussionisten, der seine Hände in eine Blackbox steckt und mit weißen Handschuhen den Stückverlauf nach Art des Schwarzen Theaters markiert. […]

Karl Harb, Salzburger Nachrichten

Montag, 16. Februar 2015

Die Konzerte im oenm-Atelier im Künstlerhaus müsste man erfinden, gäbe es sie nicht. Da kann man nicht nur, aber vor allem neue Musik in konzentrierter Werkstatt-Atmosphäre erleben. Gleichzeitig hat die Sache etwas mit den alten Salons gemeinsam, wenn sich Freunde und Bekannte zum gemeinsamen Musizieren und Hören treffen und nachher bei einem Gläschen Wein darüber und über Gott und die Welt plaudern. […]
Wohin die Reise der neuen Musik gehen sollte, nämlich zu neuen, phantasievollen und kreativen Anverwandlungen von letztlich gültig gebliebenen Parametern wie schlicht und einfach Melodik, Rhythmik und tonalen Zentren, machte zunächst Johannes Maria Stauds brillant formulierte „Sydenham Music“ deutlich, mit welcher der Komponist die rare Literatur für Flöte, Viola und Harfe maßgeblich bereichert hat. […]
Man freut sich auf viele weitere „ganz private“ oenm-Spiele.

Gottfried Franz Kasparek, DrehPunktKultur

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Dienstag, 3. Februar 2015

Es hat manchmal was für sich, ganz früh anzukommen – ganz besonders, wenn es sich um ein Konzert in der Reihe „oenm.ganz privat“ handelt. Als erster Gast wird man freundlich von den Musikern begrüßt, sieht ihnen beim Postieren der Notenständer und Beleuchtungskörper zu und stimmt sich auf das kammermusikalische Ambiente des kleinen Saales im Künstlerhaus ein.
[…] „Pay as you wish“, ist die Bitte an das Publikum. „We give all we can“, scheint das Angebot der vier Musikerinnen und Musiker zu sein.
Die wohltuend unakademischen Worte, mit denen der Cellist Peter Sigl das Publikum einführt, sind bestens geeignet, „keine Angst vor Neuer Musik“ aufkommen zu lassen, wie das Motto der Reihe besagt. […]
Die erste Hälfte des Programms ist Elliot Carter gewidmet. […] Bestechend ist die Klangvielfalt, die Carter aus den Instrumenten schöpft, kongenial umgesetzt von den unglaublich motiviert spielenden Musikerinnen und Musikern – am beeindruckendsten vielleicht in „Bariolage“ für Harfe solo.
[…] Fragen […] können mit den Musikerinnen und Musikern nach dem Konzert bei einem guten Glas Wein zwanglos erörtert, aber natürlich nicht einer letztgültigen Antwort zugeführt werden. Die drei Fragen: War dies ein hervorragender Konzertabend? Ist diese fantastische Konzertreihe eine Bereicherung für unsere Stadt? Ist ihr noch viel mehr Aufmerksamkeit und Publikum zu wünschen? Darauf gibt es dreimal die letztgültige Antwort: Ja!

Dietmar Rudolf, DrehPunktKultur

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Dienstag, 21. Oktober 2014

[…] Zum Auftakt am Samstag spielte im Mozartsaal das großartige „œnm“ („österreichisches ensemble für neue musik“), dessen Wandlungsfähigkeit in so unterschiedlichen Stücken wie den teils überraschend jazzig anmutenden Fünf Etüden Sofia Gubaidulinas und Franco Donatonis glitzernd sich entfaltendem Sextett „Lumen“ zu erleben war.
Im Verein mit der klugen, mit allen stilistischen Wassern gewaschenen Anna Maria Pammer faszinierten freilich besonders die Werke mit Stimme. Zischen, Seufzen, Gurren in einer Auswahl aus Mathias Spahlingers „128 erfüllten augenblicken“, vor allem aber Atmen, Schnalzen, Jaulen und hektisch hervorgestoßene Textfragmente, die gegen Ende von Helmut Lachenmanns berühmtem „temA“ (1968) zu stummen Grimassen gerinnen: Die Sopranistin erfüllte all das mit derselben poetischen Konzentration wie die enigmatischen Melodien, die Luciano Berio in seiner „Chamber Music“ von Klarinette, Cello und Harfe umranken lässt. Große Begeisterung. […]

Walter Weidringer, Die Presse

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Donnerstag, 17. Juli 2014

[…] ein Universum in zwei Stimmen (Violine und Cello), von Ivana Pristasova und Peter Sigl technisch brilliant und mit fesselnder Intensität ausgeführt. […]
[…] Superb die Aufführung durch das Österreichische Ensemble für Neue Musik, souverän sorgt Johannes Kalitzke für eine detailgenaue und doch hochmusikalische Interpretation. Neue Musik ist doch ganz selbstverständlich.

(mt), Südtiroler Wochenmagazin

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Sonntag, 25. Mai 2014

[…] Vielleicht am stärksten von den drei zu hörenden Werken Spahlingers verdeutlichte sein Streichtrio „presentimientos“ (Vorgefühle, 1993), wie gerichtet und Spannung erzeugend jeder Moment intensiver Musik sein kann. Das Österreichische Ensemble für Neue Musik Salzburg interpretierte hervorragend.

Herbert Schranz, Kleine Zeitung

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Dienstag, 25. Oktober 2011

[…] „Kein Zwischensatz-Räuspern, kein Programmgeraschel, kein Handy-Gelärme, kein Zuckerlstanniol-Geknister oder sonstiges Ungehöriges: im absoluten Zentrum die Musikerinnen und ihre Musik. So muss die Konzertsituation im Paradies gewesen sein. Ein sympathisches und überzeugendes Unterfangen. Man darf man gespannt sein, was aus dieser schönen Initiative wird.“ […]

Erhard Petzel, DrehPunktKultur

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