Gastspiel

gastspiel l’homme machine

Freitag, 31. Mai 2024, 19:00

Alte Schmiede Wien,
Schönlaterngasse 9, 1010 Wien

PROGRAMM

Tamara Friebel (* 1975)
"Know Thy Swan" für Sopran-Saxophon und Elektronik UA (2022)

Tomasz Skweres (* 1984)
"Tactless Whisper" für Baritonsaxophon solo (2022)

James Tenney (1934 – 2006)
"Saxony" for one saxophonist or more and tape delay system (1978)

Georg Katzer (1935 – 2019)
"L'homme machine" für einen sprechenden Kontrabassisten und Live-Elektronik (1997)

MITWIRKENDE

œnm . œsterreichisches ensemble fuer neue musik
Michael Krenn. Saxophon
Michael Seifried. Kontrabass
Jakob Sigl. Elektronik / Klangregie

Das œnm ist eingeladen, in der Alten Schmiede in Wien zu gastieren und hat Teile zweier Programme des Vorjahres zu einem neuen verschmolzen und folgt außerdem einem Vorschlag des Veranstalters, ein neues Werk für Saxophon und Elektronik von Tamara Friebel uraufzuführen. James Tenney kombiniert in „Saxony“ Saxophon und Elektronik und lässt durch die dadurch mögliche Vervielfachung des Saxophonklangs irisierende Obertontürme entstehen. „Tactless Wispers“ hat Tomasz Skweres für Michael Krenn geschrieben, der das Werk 2023 in Klagenfurt aus der Taufe hob.
Michael Seifried ist erst der zweite Kontrabassist, der sich an eine Aufführung von Georg Katzers „L‘homme machine“ herangewagt hat. Das Stück hat Katzer eigentlich für den Berliner Kontrabassisten Matthias Bauer geschrieben, der es bis heute dutzende Male erfolgreich gespielt hat. „L’homme machine“ braucht einen Künstler, der nicht nur sein Instrument virtuos beherrscht, sondern auch darstellerisches Talent hat und mit Sprache umgehen kann. Dass Michael Seifried über diese Vielseitigkeit verfügt, hat er bei den Aufführungen im œnm Atelier im vergangenen Oktober hinreichend bewiesen. Das Werk bezieht sich auf den französischen Arzt, Philosophen und radikalen Aufklärer Julien Offray de La Mettrie (1709 – 1751), der, weil er beim Sezieren die Seele nicht gefunden hatte, den Menschen für nichts anderes als eine Maschine hielt. Er wurde in Frankreich und den Niederlanden verfolgt und fand schließlich in Preußen am Hofe Friedrich des Großen Asyl. Die Rede, mit der er sich bei Hofe vorstellte, ist Gegenstand der Komposition, wobei Katzer zu den originalen Worten La Mettries noch einiges hinzuerfand.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Saalöffnung eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Einen Link zur Website der Alten Schmiede finden Sie hier.

    Anmeldung:

    Für diese Veranstaltung bitten wir um verbindliche Voranmeldung über nachstehendes Formular.
    Sollten Sie verhindert sein, senden Sie uns bitte eine kurze Nachricht an info@oenm.at, damit andere Interessenten die Möglichkeit erhalten, die Veranstaltung zu besuchen.