œnm . œsterreichisches ensemble fuer neue musik
Gastspiel

gastspiel the typewriter

Dienstag, 18. Juni 2024, 19:30
Mittwoch, 19. Juni 2024, 10:00

Das MuTh, Konzertsaal
Am Augartenspitz 1, 1020 Wien

PROGRAMM

Moritz Eggert (* 1965)
„Symphony 1.0“ für 4 Solo- und 8 Tutti-Schreibmaschinen (Arr. R. Struber) (1997)

Olga Neuwirth (* 1968)
„Magic Flu-idity” for Flute and Typewriter (2018)

Arnold Schönberg (1874 – 1951)
Sechs kleine Klavierstücke op. 19 (1911)

Rupert Struber (* 1983)
„Typing“ für Schreibmaschine solo (2023)

Jean-Baptiste Marchand (* 1978)
„Inzwischen“ – für Schlagwerk (mit Schreibmaschine) (2023)

Moritz Eggert (* 1965)
„Melodie 1.0“ – Bearbeitung für Klavier und Schreibmaschine (1998)

Edgard Varèse (1883 – 1965)
„Density 21.5“ für Flöte solo (1936)

Leroy Andersen (1908 - 1975)
„The Typewriter“ – Bearbeitung für Schreibmaschine und Klavier (1950)

MITWIRKENDE

œnm . œsterreichisches ensemble fuer neue musik
Rupert Struber. Schreibmaschine / Schlagwerk
Eric Lamb. Flöte
Nora Skuta. Klavier

Eine gar so alte Erfindung ist die Schreibmaschine nicht. Die ersten funktionierenden Geräte wurden im frühen 19. Jahrhundert konstruiert. Ihre eigentliche, uns noch heute bekannte Gestalt und Funktionsweise bekam sie erst um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Es könnte gut sein, dass die für diese Maschine so typischen Geräusche Vertretern der jüngeren Generation gar nicht mehr bekannt sind: die Anschlaggeräusche, der Glockenton, der daran gemahnte, dass das Zeilenende nah sei, das Schnarren und Rattern der Schreibwalze, das Klicken des Hebels, mit dem sie zu bewegen war – letztlich ein ganzes Arsenal von perkussiven Geräuschen, das geradezu musikalische Qualitäten hat. Unser Schlagzeuger Rupert Struber hat gemeinsam mit dem Flötisten Eric Lamb und unserer Pianistin Nora Skuta diesem hinreißenden Gerät ein ganzes Programm gewidmet, in dem natürlich der Klassiker aller Schreibmaschinen-Kompositionen, Leroy Andersons „The Typewriter“, nicht fehlen darf.
Für die beiden Konzerte in Wien haben wir das Programm um zwei Werke von Schönberg und Varèse erweitert, die zwar nichts mit der Schreibmaschine zu tun haben, aber immerhin hat Arnold Schönberg 1909 eine Notenschreibmaschine erfunden und patentieren lassen, die zwar nie gebaut wurde, aber deren Entwurf deutlich macht, welch große Vorstellungskraft Schönberg auch auf technischem Gebiet hatte. Auch Edgard Varèses „Density 21.5“ hat etwas mit Technik zu tun. 21.5 bezeichnet die Dichte des Edelmetalls Platin. Daraus ließ sich der Flötist Georges Barrère ein Instrument bauen, zu dessen Einweihung Varèse sein Stück komponierte  – ein bahnbrechendes Werk in der Flötenliteratur des 20. Jahrhunderts.

    Anmeldung:

    Für diese Veranstaltung bitten wir um verbindliche Voranmeldung über nachstehendes Formular.
    Sollten Sie verhindert sein, senden Sie uns bitte eine kurze Nachricht an info@oenm.at, damit andere Interessenten die Möglichkeit erhalten, die Veranstaltung zu besuchen.

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