Atelierkonzerte

violine / horn / tasten

Freitag, 22. November 2024, 19:30
Samstag, 23. November 2024, 19:30

Künstlerhaus, œnm-Atelier
Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg

PROGRAMM

John Cage (1912 – 1992)
"In a Landscape" für Klavier (1948)

Clara Ianotta (* 1983)
"dead wasps in the jam-jar (i)" für Solo-Violine (2014/2015)

Catherine Likhuta (* 1981)
"I Threw a Shoe at a Cat" – Variationen für Solo Horn (2017)

Alexander Bauer (*1993)
„in itself II“ für Horn und Elektronik (Auftragswerk des œnm, ermöglicht vom Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport) UA (2024)

Hans Abrahamsen (* 1952)
Six pieces for Horn Trio (1984)

MITWIRKENDE

œnm . œsterreichisches ensemble fuer neue musik
David Fliri. Horn
Jacobo Hernández Enríquez. Violine
Alexander Bauer. Klavier / Elektronik

Das Horn wird im Bereich der zeitgenössischen Musik etwas stiefmütterlich behandelt, sieht man von rühmlichen Ausnahmen wie den konzertanten Werken von György Ligeti und Helmut Lachenmann ab. Das ist eigentlich verwunderlich, denn das Horn verfügt über eine große Bandbreite farblicher Schattierungen und dynamischer Möglichkeiten. Es umspannt einen riesigen, rund fünf Oktaven umfassenden Tonraum und sein Klang mischt sich mit dem anderer Instrumente besonders gut. All das sind gute Gründe, das Horn in drei Werken dieses Programms prominent zu präsentieren. In Hans Abrahamsens Horntrio wird das Instrument eher in seiner traditionellen Form eingesetzt, und gerade seine klanglich integrierende Funktion kommt bestens zur Geltung. Alexander Bauer gehört zu den „hörenden Komponisten“, also zu jenen, die eine ganz genaue Vorstellung von dem haben, was als klangliches Resultat entstehen soll. Man darf gespannt sein, welche Facetten des Instruments er ins Spiel bringt. Die ukrainisch-australische Komponistin Catherine Likhuta hat eine ausgesprochene Vorliebe für das Horn. „I Threw a Shoe at a Cat“ ist bereits das zehnte Werk, das sie für dieses Instrument geschrieben hat. Der merkwürdige Titel bezieht sich auf einen realen Vorfall: Der Widmungträger des Werkes, Peter Luff, hatte sich beim Versuch, zwei kämpfende Katzen mit einem gezielten Wurf eines Schuhs auseinanderzubringen, dermaßen stark an der Schulter verletzt, dass er operiert werden musste und eine lange Zeit der Rekonvaleszenz nötig war. Clara Ianottas „dead wasps in the jam jar (i)“geht auf einen Auftrag der Geigerin Yuki Numata Resnick zurück, die neben Ianotta drei weitere Komponisten darum gebeten hatte, neue Werke zu komponieren, die zwischen den Sätzen von Johann Sebastian Bachs Partita Nr. 1 gespielt werden könnten. Ihr Beitrag bezieht sich auf den zweiten Satz, die Corrente. John Cages minimalistisches Soloklavierwerk „In A Landscape“ wurde zur Begleitung eines Tanzes von Merce Cunningham komponiert. Es entstand in einer Zeit, in der sich Cage sehr für die Musik von Erik Satie interessierte, insbesondere für dessen „musique d’ameublement“, von der Satie meinte: „Die Musique d’ameublement erzeugt Vibrationen, ohne einen andern Zweck zu haben. Sie erfüllt dieselbe Rolle wie das Licht, die Wärme und der Komfort in allen Varianten.“

    Anmeldung:

    Für diese Veranstaltung bitten wir um verbindliche Voranmeldung über nachstehendes Formular.
    Sollten Sie verhindert sein, senden Sie uns bitte eine kurze Nachricht an info@oenm.at, damit andere Interessenten die Möglichkeit erhalten, die Veranstaltung zu besuchen.

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