horn and more
Künstlerhaus, œnm-Atelier
Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg
PROGRAMM
Six pieces for Horn Trio (1984)
„in itself II“ für Horn und Elektronik (2024)
„Memory Leaks“ für Violine und Elektronik (oder Tapes) (2024)
MITWIRKENDE
œnm . œsterreichisches ensemble fuer neue musikDas Horn wird im Bereich der zeitgenössischen Musik etwas stiefmütterlich behandelt, sieht man von rühmlichen Ausnahmen wie den konzertanten Werken von György Ligeti und Helmut Lachenmann ab. Das ist eigentlich verwunderlich, denn das Horn verfügt über eine große Bandbreite farblicher Schattierungen und dynamischer Möglichkeiten. Es umspannt einen riesigen, rund fünf Oktaven umfassenden Tonraum und sein Klang mischt sich mit dem anderer Instrumente besonders gut. All das sind gute Gründe, das Horn – wenigstens in zwei der drei Werke dieses Programms – prominent zu präsentieren.
In Hans Abrahamsens Horntrio wird das Instrument eher in seiner traditionellen Form eingesetzt, und gerade seine klanglich integrierende Funktion kommt bestens zur Geltung. Alexander Bauer gehört zu den „hörenden Komponisten“, also jenen, die eine ganz genaue Vorstellung von dem haben, was als klangliches Resultat entstehen soll. Man darf gespannt sein, welche Facetten des Instruments er ins Spiel bringt.
Krõõt-Kärt Kaev ist eine estnische Komponistin, die in vorangegangenen Werken phantastische Klanglandschaften zu erzeugen wusste und die sich in ihrem neuen Werk dem Zusammenspiel von Violine und Elektronik widmen wird.