elektrosax

In ihrem Programm elektrosax präsentieren Michael Krenn und Jakob Sigl denkbar unterschiedliche Werke, die erleben lassen, welche Möglichkeiten das Zusammenspiel von Saxophon und elektronischen Klängen eröffnet. Einem von der Minimal Music inspirierten Stück musikalischer Pop Art gleicht „Garden of Love“ von Jacob ter Veldhuis, das sich auf ein Gedicht von William Blake bezieht. Wesentlich wilder und rauer als in der ironisch gebrochenen und verspielten Klangwelt des „Garden of Love“ geht es in „Shifting Mirrors“ des argentinischen Komponisten Horacio Vaggione zu. Das Material für die Klanginstallation M4+ erhielt Jakob Sigl, indem er Michael Krenn auf seinen vier Saxophonen mit sich selbst improvisieren ließ. Das Stück zeigt in einer 4-Kanal-Collage die umfangreichen Klangmöglichkeiten dieser Instrumente und ergänzende elektronische Effekte führen sie in unwirkliche Räume, erschaffen verzerrte Bewegungen und lassen dezente Grooves entstehen. Dem antwortet James Tenney in „Saxony“ mit irisierenden Obertontürmen, die das Saxophon durch die elektronische Vervielfachung seines Klanges zu errichten vermag. Während der pandemiebedingten konzertfreien Zeit wurde ein Video dieses Werks produziert, das Sie hier abrufen können.