voices, instruments & electronics
Künstlerhaus, œnm-Atelier
Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg
PROGRAMM
„studies for portraits in a surrounding“ für Oboe, Keyboard und Elektronik (2020)
"Hydrolyse 2.0" für Englischhorn, Live-Elektronik und diverse Medien UA (2024)
„Voices and Piano“ für Tonband und Klavier (Auszüge) (work in progress, seit 1998)
"verwirbelungen" für Posaune und Elektronik (Kompositionsauftrag des œnm, ermöglicht durch das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport sowie die SKE austromechana) UA (2024)
MITWIRKENDE
œnm . œsterreichisches ensemble fuer neue musikDrei der Werke dieses Programms reagieren auf die Welt jenseits des abstrakten Kosmos der Töne. Clemens Gadenstätter beschäftigt sich in den „Studies“ mit der Frage, wie die Umgebung, in der wir Musik wahrnehmen, diese selbst beeinflusst und umgekehrt. Dabei nutzt er die Mittel der Elektronik, um instrumentale Klänge und die der Außenwelt in Interaktion treten zu lassen. Der Titel, den Markus Sepperer seinem neuen Werk gegeben hat, ist der Chemie entlehnt: Die Hydrolyse ist formal gesehen die Spaltung einer chemischen Verbindung durch Reaktion mit Wasser – etwas was wir im Alltag häufig machen, etwa, wenn wir ein Stück Zucker im Kaffee lösen. Seien wir gespannt, welche akustischen Ergebnisse die Übertragung solcher Vorgänge in den Bereich der Musik ergibt.
Peter Ablingers „Voices & Piano“ ist ein seit 1998 im Entstehen begriffener geradezu monumentaler Zyklus, in dem Tonaufnahmen von zumeist prominenten Menschen im Klavierpart gespiegelt und analysiert werden.
Einem eher innermusikalischen Ansatz folgt hingegen Reinhold Schinwald: „Seit einiger Zeit beschäftigte ich mich mit der Frage, wie sich kontinuierlich verändernde dichte musikalische Strukturen kompositorisch herstellen lassen. Mich fasziniert der Punkt, an dem instrumentale Identitäten durch die Überlagerung einer Vielzahl komplexer teils chaotischer Instrumentalspektren und einem Übermaß an Energie zu einer Art Hyperklang verschmelzen.“